Presse - Veröffentlichungen

2016 Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Ein Familienbetrieb mit Zukunft

Die Schreinerei Herb in Ungerhausen kann auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahr 1883 gründete Josef Herb den Betrieb, der nun schon in vierter Generation von Friedrich Herb und seiner Frau Michaela geführt wird, und sich noch wie damals im Herzen ihres Heimatortes befindet.

 Der  Schreinermeister  nahm  bei  der Übernahme vor mittlerweile fast 30 Jahren einige Veränderungen vor. So erweiterte er das Angebot, das bisher auf reine Bau-Schreinerei konzentriert war, auf individuellen Möbel- und Innenausbau im privaten und gewerblichen Bereich. Auch die Werkstatt und der Maschinenpark wurde modernisiert. Dazu gehört seit zehn Jahren auch eine CNC-Fräse, die es Herb und seinen Mitarbeitern ermöglicht, noch genauer, schneller und v.a. individueller zu arbeiten. Denn genau darauf legt Friedrich Herb besonderen Wert, nach Kundenwunsch Einzigartiges aus Holz zu schaffen. Dabei werden seine Kunden vom ersten bis zum letzten Schritt – von der ersten Vor-Ort-Besichtigung bis zum letzten dekorativen Schliff - betreut und bestens beraten. Mithilfe einer Materialcollage werden dabei alle wichtigen Aspekte der Innenausstattung wie beispielsweise Farbe und Einrichtungsstil aufeinander abgestimmt, so dass ein rundes und ästhetisch ansprechendes Gesamtkonzept entsteht. Hierbei arbeitet Herb eng mit anderen Handwerksbetrieben aus der Region zusammen, um alle Vorstellungen seiner Kunden in gewohnt hoher  Qualität  umsetzen zu  können. Dazu gehört ebenfalls die Hochwertigkeit und ökologische Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien. Ein Punkt, auf den Friedrich Herb und seine Mitarbeiter besonders großen Wert legen.

 In der Schreinerei wird außerdem selbst furniert und das Holz nur mit Öl, Wachs oder Lacken auf Wasserbasis veredelt. Diese  Vorgehensweise  kommt  auch bei den Kunden gut an, denn gesundes Wohnen rückt immer mehr in den Vordergrund. Der Erfolg gibt ihm Recht. Mit diesem Konzept hat die Schreinerei Herb mittlerweile einen beachtlichen Kundenkreis. Kein Wunder, denn vom Einzelmöbel bis zur kompletten Einrichtung von Bad, Küche oder Wohnbereich ist bei der Schreinerei Herb alles möglich. Auch gewerbliche Aufträge wie z.B. die Innengestaltung der Marienapotheke in Memmingen sind für die vielseitigen Schreiner kein Problem.

Ein absolutes Highlight der Firmengeschichte war in diesem Jahr die Mitarbeit am Projekt “Haussicht” des Schweizer Designers Alfredo Häberli in Zusammenarbeit mit der Erkheimer Firma Baufritz. Die Mitarbeiter der Schreinerei Herb gestalteten dabei die obere Wohnebene des imposanten Holzhauses im organischen Stil mit Retroelementen. Friedrich Herb schwärmt sowohl von der Begeisterung und dem Zusammenhalt seiner “Mannschaft”. Bei diesem anspruchsvollen Projekt konnten sie ihr volles Können und ihre Kreativität unter Beweis stellen.  Auch für die Zukunft ist die Schreinerei Herb bestens gerüstet. Das Team besteht aus zwei Schreinermeistern, fünf Schreinergesellen, eine Schreinergesellin und zwei Schreinerabzubis. Friedrich Herb und seine Frau sind stolz, dass bis 2020 Lehrverträge geschlossen werden konnten.

Auch darüber, wer den Betrieb später übernehmen soll, müssen die Herb sich keine Sorgen machen: Ihr Sohn Sebastian ist ebenfalls Schreiner aus Leidenschaft und bringt mit seinen einzigartigen Holzkunstwerken jetzt schon neue und interessante Ideen in den elterlichen Betrieb. Mit einem nachhaltigen Konzept, Kreativität und exzellentem Kundenservice verbindet der Familienbetrieb das klassische Schreinerhandwerk mit modernen und doch zeitlosen Gestaltungsideen. Damit ist die Schreinerei Herb auch für kommende Generationen bestens aufgestellt.

 BILDER: JONAS KUHN, WWW.BAUFRITZ.COM

THOMAS TÄNZEL, WWW.TT-VERLAG.DE

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